Pilgerweg nach Muktinath

Pilgerweg nach Muktinath – 27. März bis 16. April 2009

Mit dem Pilgerweg nach Muktinath folge ich einer persönlichen Vision. Zugleich ist es die dritte spirituelle Nepalreise, die ich organisiere und leite.
Durch eine glückliche Fügung bin ich über den Film „Wo Shiva auf Buddha trifft“ Dieter Glogowski begegnet. Dank seiner Vermittlung begleiten nun seine zwei Freunde, der Guide Shiva Shrestha und der Saddhu Shiva Baba, und außerdem vier Träger mich und sechs weitere Frauen auf unserem Weg durch die Bergwelt des Himalaya: von Birethanti (1025m) über Gorepani (2835m) und Poon Hill (3193m) nach Tatopani (1190m) und von dort entlang des Kali Gandaki stetig ansteigend bis Muktinath (3800m).

“ Der Weg ist das Ziel“ – dieser Spruch soll sich für uns bewahrheiten. Es gibt soviele Highlights auf dem Weg, das Muktinath das erstmal garnicht mehr überbieten kann. Der für Buddhisten und Hinduisten gleichermaßen heilige Ort offenbart sich uns erst auf den zweiten Blick, beim morgendlichen Besuch vor dem Wiederabstieg. Dann gibt es noch eine Überraschung von Shiva Shrestha: er führt uns auf menschenleeren Wegen über Mustang, das bis vor kurzem nur mit speziellem Visum zugängliche Königreich, zurück nach Kagbeni (2800m). Auf der Dachterrasse unserer Lodge tanzen und singen wir dort abends im Vollmond-Licht und unterm Sternenhimmel. Beim Rückflug mit einer kleinen Maschine von Jomosam (2710m) nach Pokhara grüßen uns die majestätischen Bergriesen, der Sitz der Götter, nochmals wie zum Greifen nah.

Verwandelt kehren wir alle nach Kathmandu und von dort nach Deutschland zurück. Die Wandlung ist selbst bei Shiva Baba spürbar. Vor ihm rannten die einheimischen Kinder in den Bergen (wegen seiner Gesichtsbemalung) anfangs schreiend davon, zuletzt sitzen sie still auf seinem Schoß. Für mich persönlich war die Begleitung durch den „heiligen Mann“ eine große Bereicherung, und ich habe einen Freund gefunden, an den ich gerne und mit einem warmen Gefühl im Herzen denke.

Über Shiva Shrestha, gibt es nur Positives zu berichten. Er denkt mit, plant voraus, ist aufmerksam, witzig, humorvoll, klar, kommunikativ, kann aber auch mal schweigen, wenn wir meditieren wollen und findet dazu in der Natur die besten Plätze für uns. Kurzum: er erspürt die Bedürfnisse und versucht alle Wünsche zu erfüllen, soweit es in seiner Macht steht. Dabei ist er immer geduldig und freundlich. Und er hat natürlich das Wissen, wo die besten Wege entlang führen, welche Unterkünfte gut sind und wo das Essen lecker schmeckt.

Monika Ruhstorfer, MORGANA-Reisen, www.trance-tanz-ritual.de