Manaslu und Makalu

In den letzten Jahren wurde die Trekkingrouten zum Manaslu und Makalu immer populärer. Sie stellen eine sehr interessante Alternative zu den überlaufenen Bergregionen des Annapurna und des Everest da. Beide Strecken lassen sich nun auch ohne Zelt und eigene Verpflegung begehen! Die Unterkünfte am Mansalu sind einfach, aber sauber und bis Lho auch komfortabel. Die Lodges am Makalu noch sehr basic. Für beide Touren benötig man ein Sonderpermit, die nur über eine Agentur zu erhalten ist. Träger, wie auch Guide, müssen versichert sein. Diese Regelung sollte auch für alle anderen Gebiete Nepal gelten, was leider nicht der Fall ist. Bei einem Unfall oder Notfall sind immer noch viel zu viele Träger und private Guides in Nepal überhaupt nicht abgesichert. Hier sehe ich in der Wahrnehmung und Verantwortung des Individual-Tourismus Nachholbedarf.

Manaslu:

In Khoriabesi gibt es eine Lodge deren Zimmer aus kleinen Holzhäusern besteht. In Ghap kann ich die neu gebaute „New Budi Gandaki“- Lodge empfehlen, der Besitzer Bar Gugale ist ein genialer Koch, die Zimmer sehr sauber. Lho bietet eine Menge an komfortablen Lodges. Auf jeden Fall hier um 05Uhroo den glühenden Sonnenaufgang und perfekten Blick auf den Manaslu bewundern. Lho ist ideal für einen Ruhetag und Besichtigung des Klosters. In Samagaon nochmal einen Ruhetag einplanen und an den Gletschersee wandern. Ab Samdo sind die Unterkünfte sehr einfach. Das Dorf und die Umgebung erinnert sehr an Tibet. Larke Bazar keine ist kein Dorf, nur ein Platz! Übernachten kann man nur im Dharamsala, von geht es am nächsten Tag den 5.100 Meter hohen Larke Bhanjyang Pass.

Makalu:

Das Trekking zum Makalu-Basislager ist im Mai ein Traumpfad durch ein regelrechtes Meer aus Rhododendronbüschen und -Bäumen. Es sind wenige Wanderer hier unterwegs, was vielleicht am Charakter des Weges liegt. Ab Seduwa ist der Trek eine Einbahnstraße. Man benötigt für den Aufstieg ab Seduwa zum Basislager 7-8 Tage, der Weg zurück bewältigt man in 4 Tagen ohne Probleme. Ab Seduwa gibt es dann eine zweite Variante um nach Khandbari zu gelangen. In Kauma sollte man auf jeden Fall einen Ruhetag einlegen, danach folgt eine vier-Pässe-Überquerung bis zur nächsten „Lodge“. In Yak Kharka auf 4.300 Meter Höhe treffen wir auf die Alm des alten Ehepaares Pasang Wangchu Sherpa. Dort kann man sehr einfach in einem Lagerraum übernachten oder gesellt sich ans Feuer des einzigen Raums im alten Wohnhaus. Hier empfehlt es sich auch nochmal die Atmosphäre  an einem Ruhetag zu genießen. Im Basislager gibt es wieder vier Lodges auf ganz einfachem Niveau.

Tipps:

Manaslu: Es gibt unzählige Klöster am Wegesrand, oft etwas versteckt in den Wäldern, deren Besuch sich lohnt. Für die Umrundung des Manaslu würde ich mir deshalb ca. 21 Tage Zeit nehmen, statt in 16Tagen durch zu rennen.

Makalu: Das Basislager des Makalu bietet sind zu beeindruckenden Tagesauflügen an. Der Weg in Richtung East-Col ist dabei zu erwähnen, wie auch die einfache Besteigung der Berghöhen östlich vom Basecamp.