Kanchenjunga

Der Trek zum Kanchenjunga an der Grenz zu Sikkim zählt zu dem Feinsten was Nepal zu bieten hat. Er ist auch seit kurzem ohne Zelt zu bewältigen. Die Übernachtungsmöglichkeiten variieren zwischen wundervollen Lodges im Sherpadorf Ghunsa bis hin zu ganz einfachen Hütten auf der Ostroute nach Yalung. Nur ca. 1.000 Wanderer besuchen pro Jahr den Kanchenjunga, statt der 35.000 Trekker im Kumbu-Gebiet. Es ist also noch eine Region die kaum frequentiert wird und somit noch ein recht ursprüngliches Nepal vermittelt.

Es gibt zwei Basislager am Kanchenjunga: das östliche bei Yalung und das nördliche in Pangpema am Rande des Kanchenjunga Gletschers.

Wer zum Kanchenjunga geht, sollte auf jeden Fall über die Ostroute anlaufen. Somit hat man beste Voraussetzungen zur perfekten Akklimatisation. Der Anmarsch führt über Khesewa und weiter nach Phungphung. Hier sollte man sich zusammenschließen und nicht alleine laufen, denn in der Vergangenheit kam es hier immer mal wieder zu Raubüberfällen auf Einzelreisende. Die Region hier ist sehr arm. In Phumphe gibt es eine wunderschöne Lodge von Ram Kumar, das „Danda Teahouse“. Zwischen Yamphudin und Tortong wurde ein neuer kürzerer Weg angelegt, der alte, in den Karten verzeichnete, Pfad ist nicht mehr begehbar. In Tseram sollte man einen Ruhetag einlegen, dort gibt es im Wald zwei Lodges, das obere Guesthouse „ Blue Sheep Teahouse“ hat einfache schöne Zimmer und der Besitzer Da Tsering Sherpa ist ein hervorragender Koch!

Auf dem Weg kann man getrocknetem Käse bei den Almen kaufen. Der Käse wird in ca. DinA4 großen und 5 cm dicken Platten verkauft, er hat eine harte Schale, innen sollte er weich sein und ist somit eine gute Ergänzung auf der täglichen Speisekarte.

Nach der Rückkehr vom östlichen Basislager quert man von Tseram aus über vier Pässe ins Tal von Ghunsa. Nach 8 Stunden in der einfachen Lodge von Sele übernachten und am nächsten Tag weiter nach Ghunsa. In Ghunsa gibt es eine große Auswahl von sehr guten Lodges. Ab hier nur noch einfache Unterkünfte bis zum Basislager. Der Rückweg dann wieder über Ghunsa, dann aber hier dem Talverlauf folgen über Phale (Kloster!), weiter entlang am Ghunsa Khola Fluss.

Auf dem Rückweg mit dem Jeep in Ilam noch eine Übernachtung einplanen. Der Rückflug von Bhadrapur kann und sollte von unterwegs telefonisch bestätigt werden, bei vorzeitiger Rückkehr hilft der Stationsmanager bei der Umbuchung in einen zeitnahen Rückflug.

 

Fototipps:

Ghunsa verfügt über ein kleines Wasserkraftwerk, somit kann man hier wieder seine Akkus aufladen. Es gilt in ganz Nepal die Regel, wenn Strom vorhanden, dann sofort die Akkus aufladen, keiner weiß, wann der Strom wieder abgeschaltet wird oder ausfällt! (s. Fotografie im Himalaya) Nachtaufnahmen bieten sich vom Kanchenjunga an, da die Sonne hinter dem Berg aufgeht und die Abendsonne den Gipfel kaum ausreichend trifft.